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Wenn Ihnen in einem Restaurant jemand gegenübersitzt und mit einem Zigarettenetui, Feuerzeug und Füllfederhalter herumspielt, sollten Sie in Erwägung ziehen, dass dieser Jemand auch im Besitz einer dritten Mamille ist. Als Dessertwein sollten Sie auf keinen Fall Phuyuck bestellen, und geben Sie dem Kellner keine Erdnüsse. Und wenn Sie nicht sicher sind, ob im bestellten Taxi auch noch Sergeant Pepper sitzt, benutzen Sie für den Heimweg eine Dschunke mit Schnickschnack am Rahsegel.

König Vortigern leuchtet hier und da wie der Balrog aus HERR DER RINGE, die schicke Pelzmütze des Magiers Mordred erinnert stark an das Rentier RUDOLPH ROTNASE und die Schwestern von Jabba the Hutt aus STAR WARS haben auch mitgespielt. Währenddessen sitzt der künftige König im Bordell und zählt sein Geld. Natürlich darf jeder seinen König Arthur interpretieren wie er will. Auch Regisseure.

Einmal mehr ist Charles Bronson ein Musterbeispiel dafür wie man mit wenig Worten viel erreicht. Das konnte er schon immer, dafür sieht man ihn gerne auf der Leinwand. Der Film ist nicht für Zuschauer gedacht, die hinter jedem Dialog einen sozialkritischen Inhalt suchen. Die Botschaft ist klar und einfach: Klappe halten. Jack Palance spielt den Bürgerkriegsveteran Whitmore so glaubhaft, dass man ständig dazu neigt sein Popcorn auf die Leinwand zu schmeissen wenn er im Bild erscheint.

Die britische Filmgesellschaft Hammer-Films hat Kultstatus bei Horror- und Science-Fiction-Fans. Viele der Dracula-Verfilmungen mit Christopher Lee und Peter Cushing stammen aus deren Produktion.

Hercule Poirot bewahrt immer die Fassung. Ganz von sich überzeugt erträgt er auch eine stets leicht alkoholisierte Mrs. Otterbourne (Angela Lansbury), die ihn wider besseres Wissen stets Monsieur Porridge nennt. Auch die von Colonel Race (David Niven) beim Mittagessen irrtümlich bestellte Muräne - statt Muscheln - hindern Poirot nicht am messerscharfen Kombinieren. Das sorgt immer für viele vergnügliche Kinostunden.

Lange, sehr lange nicht mehr gesehen. Ein echter Klassiker und in meinem persönlichen Ranking einer der Filme, denen ich mein Interesse am Kino schon in jungen Jahren verdanke. Ich werde daher niemals irgendetwas Negatives über dieses überaus schöne Stück Kino sagen. Niemals, aber diese Rostlaube von African Queen habe ich irgendwie viel größer in Erinnerung.

Dekadenz, Intrigen, Lügen, Habgier und Gewalt. Jetzt ist klar, warum Robert Roy MacGregor auch heute noch als Volksheld gefeiert wird. Wie gut, dass wir diese miese Zeiten hinter uns haben. Moment mal …

Vampire gegen Werwölfe. Das ist ein wenig wie Lego gegen Playmobil. Die einen haben lange Zähne, die anderen lange Nasen. Beide können ziemlich hoch springen und besitzen Kräfte wie Superman und Batman zusammen, können aber ohne Handys und Ballermänner nicht auskommen. Was den Gruselfaktor betrifft, ist ein Klaus Kinski immer noch furchterregender als alle Vampire und Lykaner zusammen. Aber egal, krachende Action und 128 Minuten (Extended Cut) Kate Beckinsale im Latexanzug.

Also wirklich … Drachen existieren in Wirklichkeit gar nicht! Fafnir ist schon lange tot, Fuchur ist ein Grinse-Drache und Grisu dürfte inzwischen erwachsen sein. Mit einer ordentlichen Tüte Popcorn lässt sich dennoch mit diesem ungewöhnlichen Genre-Mix ein durchaus solider Kinoabend gestalten. Für den wirklich fiesen Oberdrachen hätte ich mir allerdings ein spektakuläreres Ende gewünscht, statt die Szene beim WEISSEN HAI abzukupfern: Ich hätte ihn an die Leine gelegt und steigen lassen.

Was ist denn nun ein echter RocknRolla? Ich habe es immer noch nicht verstanden. Gerard Butler war es jedenfalls nicht. Dann doch eher der Bodyguard mit der Frage an seinen im Rollstuhl sitzenden Chef, ob er lieber mit dem Aufzug fährt oder die Treppe nimmt.

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