In diesem Film passiert nichts — außer das Leben. Es ist also für jeden etwas dabei und der Wiedererkennungseffekt ist ausgesprochen hoch. Nein? Doch! Alles andere sind nur kleine wahre Lügen.
Es bedarf einiger Utensilien bevor es losgehen kann: Kontoauszüge, ein Brotkorb mit Baguette, etwas Käse, ein paar Trauben und eine Flasche Rotwein. Der Film erklärt ganz unaufgeregt, welches Requisit in den Mülleimer des Lebens gehört.
Lange, sehr lange nicht mehr gesehen. Ein echter Klassiker und in meinem persönlichen Ranking einer der Filme, denen ich mein Interesse am Kino schon in jungen Jahren verdanke. Ich werde daher niemals irgendetwas Negatives über dieses überaus schöne Stück Kino sagen. Niemals, aber diese Rostlaube von African Queen habe ich irgendwie viel größer in Erinnerung.
Lange nicht gesehen, dennoch immer wieder phänomenal: Mit einem Satz alles auf den Punkt gebracht! Die Welt ist wieder in Ordnung, Faye Dunaway darf sich zu Recht ärgern und nein, Herr Brosnan, Steve McQueen wirkt hier authentischer, das ist nicht verhandelbar. Einzig der Split-Screen hat seit der Einführung von Mario Kart für die Wii etwas an Reiz verloren.
Schlappe 50 Jahre hat der Film auf dem Buckel. Gefühlte 50 mal gesehen und ich habe sie immer noch nicht gefunden: die von vielen Kritikern beschriebenen Längen in dem Film. Wo gucken die bloß hin? 165 kurzweilige Minuten mit einem grandiosen Staraufgebot, angeführt vom "Cooler King" Steve McQueen, dessen Motorradszene eindeutig Filmgeschichte geschrieben hat.
Dieses Kammerspiel über die verschiedenen menschlichen Charaktere und deren Abgründe hat mich schon immer beeindruckt. Ja, in der guten alten Zeit hatten die Filme noch Botschaften und man konnte was lernen. Heute dagegen wären es nicht die verschiedenen Charaktere der Geschworenen die mir Angst machen, sondern unsere Juristen und Richter.
Kann ich gar nicht oft genug sehen. Und diesmal stimme ich sogar dem Klappentext voll und ganz zu. Das Michael-Corleone-Zitat: "Ich habe mein ganzes Leben lang nur versucht, nach oben zu kommen in der Gesellschaft, wo es legal und ehrlich zugeht. Aber je höher ich aufsteige, umso verlogener und schlimmer wird alles." hat auch heute noch nichts an Aktualität verloren. Nur die Schluss-Szene stimmt mich von mal zu mal trauriger. Muss wohl am Alter liegen.
Der gute alte Mel kämpft wie gewohnt souverän für die junge Nation und wird von Roland Emmerich recht actionlastig ins Bild gesetzt. Und wie immer schafft es Jason Isaacs in der Rolle des Colonel Tavington mich zur Weissglut zu bringen. Irgendwann schneide ich diesen arroganten und skrupellosen Typen aus der Leinwand aus … gutes Kino weckt halt Emotionen.
Die Frage, ob Regisseur Clint Eastwood mit der Person Hoover rücksichtsvoll, bewundernd oder neutral umgegangen ist, kann nur beantworten, wer genügend Hintergrundwissen zu diesem Thema hat. Alle anderen stellen die DVD in die Abteilung THIRTEEN DAYS, JFK – TATORT DALLAS und FROST/NIXON. Wer sich nicht unbedingt für amerikanische Geschichte interessiert, wird den Film wohl eher langatmig finden. DiCaprios schauspielerische Leistung ist jedoch beeindruckend.
Seit Jahrhunderten stritten Gelehrte und Experten von Charles Dickens bis Sigmund Freud darüber, ob Shakespeare nur der Namensgeber all der berühmten Werke war. Wer sich mit der Thematik näher befasst stößt früher oder später gar auf die so genannten "Oxford- und Prince-Tudor-Theorien". Roland Emmerichs ANONYMUS setzt genau hier an und lässt den Zuschauer neben der Spekulation um Shakespeares Fähigkeiten als Autor teilhaben an Machenschaften und Intrigen am Königlichen Hof zu Zeiten Elizabeth I.