Wenn Ihnen in einem Restaurant jemand gegenübersitzt und mit einem Zigarettenetui, Feuerzeug und Füllfederhalter herumspielt, sollten Sie in Erwägung ziehen, dass dieser Jemand auch im Besitz einer dritten Mamille ist. Als Dessertwein sollten Sie auf keinen Fall Phuyuck bestellen, und geben Sie dem Kellner keine Erdnüsse. Und wenn Sie nicht sicher sind, ob im bestellten Taxi auch noch Sergeant Pepper sitzt, benutzen Sie für den Heimweg eine Dschunke mit Schnickschnack am Rahsegel.
Zum Glück sind Personen und Handlung in Spielfilmen immer frei erfunden. Genau wie verdeckte Methoden multinationaler Konzerne deren Ziel es ist, in Afrika den Rohstoffhandel zu beherrschen, ungeachtet aller humanitären Konsequenzen.
Man muss schon alt genug sein um die Parodie zu erkennen. Wer also Sgt. Pepper's Lonley Hearts Club Band noch als Langspielplatte gekauft hat und Illya Kuryakin fehlerfrei aussprechen kann wird durchaus seinen Spaß haben. Im Übrigen war mir dieser Napoleon Solo stets unsympathisch, weil er meist einen Schalldämpfer benutzte.
Nicht schlecht, Herr Specht. Endlich mal wieder sinnlos Munition verschwenden bis die Schwarte kracht. Ein wirklich böser Bösewicht und ein tragischer Held, der die Ordnung wieder herstellt. Alles richtig gemacht Herr Butler! Aber kein Film für Menschen, denen ein Y-Chromosom fehlt.
Wie immer: Fünf Sterne, Oscar in allen Kategorien, Hall of Fame und … kein weiterer Kommentar. Es soll Menschen geben, die den Film immer noch nicht gesehen haben. Möglicherweise kenne ich zwei davon: Aufgeblasene Backen und Gleichgültigkeit als Totengräber der Kinokultur … (nur für Insider)
Popcorn raus und los gehts. Ein Kämpfer gegen das Unrecht, der auch reiten kann, mit seinen Pistolen so sicher umgeht wie mit dem Essbesteck, an Flugzeugen hängt und seiner großen Liebe am Ende des Films verspricht sie zu heiraten, ja, das ist ein wahrer Superheld. Da können sich die ach so coolen, depressiv-narzisstisch-hau-drauf-ich-bin-der-Größte-Egomanen der neuen Generation Superhelden noch eine Scheibe abschneiden. Daran ändert auch ein violetter Kampfanzug mit Gummimaske nichts. Basta!
Auch zum wiederholten Male ein Fest für die Heimkino-Leinwand. Ich kann Xerxes immer noch nicht ab und der Spruch "… dann kämpfen wir eben im Schatten …" kommt noch genauso cool wie bei der Premiere rüber.
Wanderer, kommst du nach Sparta, denke einfach nicht an die aufgeschminkten Sixpacks der 300 .
Ein Kinoabend zu Ehren des kürzlich verstorbenen Lewis Collins. Was wäre besser geeignet als dieser Videotheken-Hit der 80er. Okay, ein wenig angestaubt wirkt er heute schon und kam dennoch zu seiner Zeit an den Gewalt-Pranger der Kritiker. So ändern sich die Zeiten. Das Wiedersehen mit einem jungen Lewis Collins, der neben Pierce Brosnan und Timothy Dalton für die Nachfolge als James Bond-Darsteller Roger Moore gehandelt wurde, war trotzdem kurzweilig und durchaus einen Kinoabend wert.