KOSTEN


Wie für die meisten Hobbys wird auch beim Heimkino der finanzielle Rahmen die Vorgabe sein. Bereits an dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass das gesteckte Ziel wohl nicht erreicht werden wird. So manches notwendige Zubehör wird teurer sein als geplant. So steigt z. B. der Preis für hochwertige Verbindungskabel proportional zur Länge an. Aber das weiß man erst, wenn es bereits unabänderlich notwendig sein wird. Deshalb sollte man sich für seinen Finanzplan ein wenig mehr Zeit lassen. Von der Vorstellung, gleich beim ersten Versuch das perfekte Kino bauen zu wollen, kann man sich getrost verabschieden.


Alle Wünsche, die man an sein künftiges Heimkino hat, werden sich wohl nicht realisieren lassen. Es sei denn, das nötige Kleingeld ist vorhanden. Aber das kann ja dann jeder ... Falsch wäre es, Kompromisse auf Kosten der einzelnen Bestandteile seines Heimkinos einzugehen. Was nützt der tollste Projektor, wenn bei der Leinwand gespart wurde und der Projektor seine Überlegenheit nicht ausspielen kann? Diesen Ärger sollte man sich von Anfang an ersparen.

Wie kann das mit einem begrenzten Budget erreicht werden? Ein erster Schritt wäre, seine Komponenten sinnvoll zusammenzustellen. Je nach zur Verfügung stehendem Etat entscheidet man sich für eine "Klasse". Wenn man so will: z.B. Einsteigerklasse, Mittelklasse oder Referenzklasse. Die Bestandteile der jeweiligen "Klasse" sind zwar kein Garant für perfekte Harmonie, aber krasse Fehlinvestitionen lassen sich weitestgehend vermeiden.

Einsteigerklasse im obigen Sinne bedeutet nicht billig oder abgespeckte Version einer Komponente und ist auch keine Komplettlösung. Ein qualifizierter Fachhändler wird aber froh sein, auf einen Kunden zu treffen, der seine "Klasse" bereits festgelegt hat, und kann eine entsprechende Beratung vornehmen, ohne erst herausfinden zu müssen, was man eigentlich will.

Bleibt noch die Frage nach den Gesamtkosten. Wenn alles neu angeschafft werden muss, sollte man schon 3.000 bis 4.000 EURO für Audio/Video-Komponenten in seine Planungen einbeziehen. Es ist aber auch kein Problem 50.000 EURO und mehr zu investieren ...

Beachten sollte man auch, dass der Markt offenbar boomt, und teurere Geräte nach relativ kurzer Zeit zu einem erheblich günstigeren Preis zu haben sind. Zusätzliches Kinoambiente sollte natürlich auch in die Planungen mit einbezogen werden, wobei diese Teile aber auch zu einem späteren Zeitpunkt Zug um Zug angeschafft werden können.